Im Athener Stadtteil Vathis-Platz hat sich die Miete aufgrund der Modernisierung des Archäologischen Nationalmuseums in den letzten 5 Jahren praktisch verdoppelt.
Nach Angaben von indomio.gr für den Zeitraum 2017 - 2022 sind die Immobilienpreise am Vathis-Platz, der direkt neben dem Museum liegt, in diesem Zeitraum um 99% gestiegen. (auf 1.401 Euro pro qm.m). In Exarchia betrug der Anstieg im gleichen Zeitraum 78% (auf 1.994 Euro pro qm.m.).
Die jüngsten Aktualisierungen stellen eine umfassende Erneuerung der 150 Jahre alten Ausstellung im Archäologischen Nationalmuseum dar. Viele Athener haben seit Jahren eine Aktualisierung gefordert.

Betroffene Gebiete
Anstieg der Immobilienpreise in der unmittelbaren Umgebung von Exarchia, dem Vathis-Platz, dem Viktoria-Platz und Kypseli sollen ein Ergebnis dieser Erweiterung sein. Aktualisierungen von Museen schaffen nicht nur einen neuen Grund für einen Besuch von Touristen, sondern auch einen Ort, an dem sich die Einheimischen treffen können, und umfassen oft Erweiterungen mit Grünflächen.
Die neue Erweiterung umfasst beispielsweise einen unterirdischen Anbau, der das Museum mit einem nahegelegenen Kulturzentrum, der "Acropole Across.", verbinden soll.
Der Aufschwung auf dem lokalen Immobilienmarkt wird als "Bilbao-Effekt." bezeichnet. In der spanischen Stadt Bilbao machte die Gründung der Guggenheim-Ausstellung im Jahr 1997 die ursprünglich industriell geprägte Stadt fast über Nacht zu einem internationalen Anziehungspunkt für Kunst und Luxus.
Weitere Änderungen sind geplant
Eine andere Gebiet von Athen Die Akadimia Platonos im Westen der Hauptstadt. ist ein historisch unterentwickeltes Gebiet, in dem die Platonische Akademie, ein unterirdisches Museum, das bald Tausende von antiken Artefakten beherbergen wird, untergebracht werden soll.
Insgesamt wird er 13.500 Quadratmeter groß sein und über ein Amphitheater sowie angeschlossene Parks und Picknickplätze verfügen.

Anderswo in Griechenland
Der "Museumsrat" des griechischen Kulturministeriums hat kürzlich Pläne für die Modernisierung und Erweiterung von Museen in ganz Griechenland genehmigt.
ChiosTrikala, Sparta, Thyrreio und Ermioni sind für neue Ausstellungen vorgesehen, in denen regionale Ausgrabungen oder seit langem gelagerte Artefakte gezeigt werden sollen, die bisher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren.
Die Auswirkungen der Museen auf die Wirtschaft der kleinen Inseln dürften nicht so dramatisch sein, da von den 100 archäologischen Museen Griechenlands einige der abgelegeneren Museen nur eine Handvoll Besucher haben.
Dennoch sind die jüngsten Entwicklungen vielversprechend und ermutigen zum Aufbau weiterer Dienstleistungen in der Region, die sowohl Touristen als auch Einheimische nutzen können.
